Empathy and Osteopathy. A systematic review and cross-sectional survey

Item

Title
Empathy and Osteopathy. A systematic review and cross-sectional survey
Title
Empathie und Osteopathie. Eine Begriffsbestimmung der Empathie und eine Untersuchung der Empathiefähigkeit und deren Bedeutung im Therapeuten-Patienten-Verhältnis derzeit tätiger Osteopathen
Author(s)
Hähn-Jakobs C.
Abstract
Background:
Empathic skills are considered as a quality criterion in the communication between therapist and patient and consequently they are going to become more and more important. The term empathy is reflected with respect to various conceptions. The fact that empathic skills influence treatment results in a positive way emphasizes the importance of the therapist's social competence.

Objectives:
To represent the background and the connections between different meanings of the term empathy. Evaluation of empathic skills of practising osteopaths and demonstration of the importance of these skills in the relationship between therapist and patient.

Materials and Methods:
Searching for literature was carried out in the relevant biomedical databases. The search strategy was targeted on research concerning empathy, therapist - patient relationship, and interpersonal communication.
The cross-sectional survey was addressed to 63 practising German osteopaths who receive a questionnaire, composed of the Jefferson Scale of Physician Empathy (JSPE) and outstanding osteopathic context related questions. The selection of the sample proceeded with reference to the list of the German Association of Osteopaths (VOD), assorted by a simple random system. The JSPE-Score showed the empathic skills of the participants and was analyzed by a Likert-Scale (minimum 20 = high empathy orientation, maximum 140 = low empathy orientation).

Results:
The systematic review revealed that empathic skills develop during the first bonding between mother and child, predominantly with non-verbal mimic, gesture and touch. Those experiences in early childhood form brain structures and influence emotional behaviour. Every type of touch is linked with these very first imprinting, newly acquired emotional experiences can be integrated. The human brain has the continuing ability of learning during the whole life.
For the survey 47 osteopaths (24 women, 23 men) responded and filled in the questionnaire. The results display an average overall score of the questionnaire of 52 points (SD ± 13.5). Consequently the position of the mean score is established in the lower third and refers to a high empathic orientation of the participants. Empathy especially in therapist patient relationship was assessed by a subscale suggesting an analogue result (mean of 3.7 points, SD ± 2.4, within a range from 2 – 14). The results of the survey further emphasise the importance of non-verbal communication.

Conclusion:
The study was a first step towards the integration of empathy into the osteopathic concept. Study participants demonstrate a high empathic orientation and suggest the importance of empathy in osteopathy. The quality of our work and patients satisfaction could be influenced highly by empathy.
Abstract
Studienziel:
Vor dem Hintergrund einer Begriffsbestimmung der Empathie untersucht die Studie die Empathiefähigkeit und deren Bedeutung im Therapeuten-Patienten-Verhältnis
derzeit tätiger Osteopathinnen und Osteopathen.

Studiendesign:
Als Studiendesign wurde ein methodenintegratives Design gewählt, das sowohl eine systematische Literaturarbeit als auch eine empirische Untersuchung im Sinne der Triangulation verbindet.

Durchführung der Studie:
Die Studie wurde innerhalb von zwei Jahren angefertigt. Nach der Präzisierung des Themas, wurde eine umfangreiche Literaturrecherche betrieben, die sowohl die methodologische als auch die inhaltliche Ausrichtung der Studie klärte. Die
Befragung der Osteopathenschaft wurde anhand einer Internetumfrage durchgeführt. Die Rekrutierung erfolgte mittels Therapeutenliste des VOD.

Umfrageteilnehmer:
Als Umfrageteilnehmer wurden 63 Osteopathinnen und Osteopathen der Therapeutenliste des Verband der Osteopathen (VOD) mithilfe einer einfachen Stichprobe ausgewählt. Mit einer Rücklaufquote von 75% nahmen 47 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Umfrage teil.

Zielparameter:
Der primäre Zielparameter war die Ermittlung der Empathiefähigkeit der
Osteopathen. Der sekundäre Zielparameter untersuchte die Frage, ob Osteopathinnen und
Osteopathen der Empathie im Therapeuten-Patienten-Verhältnis eine Bedeutung beimessen. Die Nebenparameter untersuchten, wie wichtig die Vermittlung von empathischen Fähigkeiten für die Osteopathinnen und Osteopathen ist und ob sie bereits in der Ausbildung vermittelt wurde. Ebenso wurde der Stellenwert der Körpersprache,
sowie die Inanspruchnahme von Supervision bei den Umfrageteilnehmern ermittelt.

Ergebnisse:
Die Ergebnisse zeigen eine empathische Orientierung der Osteopathen und ebenso eine hohe Bedeutung der Empathie innerhalb der Osteopathenschaft. Gleichzeitig
zeigt die Umfrage aber auch, dass es auch in der Osteopathenschaft keine eindeutige Definition der Empathie gibt. Die Rücklaufquote von 75% der Umfrageergebnisse ist überdurchschnittlich hoch. Zwei Drittel aller befragten Osteopathen gaben an, dass in ihrer Ausbildung bereits Lerninhalte vermittelt wurden, die die Kommunikation zwischen Therapeuten und Patienten thematisiert haben. Nahezu alle Befragten wiesen mit ihrem Votum darauf hin, dass ein hohes Bedürfnis in der Vermittlung von so genannten weichen
Fertigkeiten in der Ausbildung besteht. Überraschend wenige, circa ein Drittel der
befragten Osteopathen, nehmen Supervision für sich in Anspruch. Herausragend war das eindeutige Votum im Bezug zur Körpersprache als wichtiger Faktor in der Kommunikation mit dem Patienten.

Schlussfolgerung:
Die Studie bildet den ersten Schritt zur Implementierung des Begriffs der Empathie in der Osteopathie. Die befragten Osteopathinnen und Osteopathen zeigten eine
deutliche empathische Orientierung und wiesen auf eine hohe Bedeutung der Empathie in der Osteopathie hin. Empathie ist primär nicht erlernbar, sondern entsteht sozio-kulturell, ausgehend von frühesten Bindungserfahrungen und ist nach heutigen Erkenntnissen überwiegend in der rechten Hemisphäre des Gehirns angelegt. Literatur und Kunst, sowie
Supervision gelten jedoch als förderlich, um die Fähigkeit zur Empathie zu
unterstützen. Das Interesse an der Studie und das überzeugende Votum zeigt, dass ein hohes Bedürfnis in der Vermittlung von so genannten weichen Fertigkeiten in der Ausbildung
besteht.
Date Accepted
2008
Date Submitted
22.10.2008 00:00:00
Type
review
Language
German
Number of pages
0
Submitted by:
102
Pub-Identifier
13856
Inst-Identifier
1231
Keywords
Empathy,Osteopathy,cross sectional survey
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0
Item sets
Thesis

Hähn-Jakobs C., “Empathy and Osteopathy. A systematic review and cross-sectional survey”, Osteopathic Research Web, accessed May 4, 2024, https://www.osteopathicresearch.com/s/orw/item/2502